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Kreistagswahl 2026 – Wahlprogramm ÖDP Ebersberg

 

Unsere Schwerpunkte

Schutz des Trinkwassers und Anpassung an die Klimafolgen

Die fortschreitende Austrocknung unserer Grundwasservorräte und Hochwassergefahren sind eine direkte Folge der Klimaerwärmung. Hier gilt es, eine vorausschauende, nachhaltige Klimafolgenanpassungsmaßnahmen umzusetzen.

   

  • Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist elementare Daseinsvorsorge. Die Wasserversorgung ist in kommunaler Hand zu belassen
  • Einrichtung von geeigneten Monitoringmaßnahmen zum Schutz des Trinkwassers vor sogenannten Ewigkeitschemikalien („PFAS“)
  • Ausreichende Berücksichtigung der Trinkwasserversorgung in der Notfall- und Katastrophenvorsorge (mobile Anlagen, Notbrunnen)
  • Planung eines höheren Anteils an Versickerungsflächen in Städten („Schwammstadt“), damit mehr Grundwasser gebildet werden kann und Starkregenereignisse abgefedert werden
  • Hochwasserschutz durch die Schaffung von dezentralen Rückhaltebecken, Flutmulden, Retentionsflächen und die Renaturierung von Gewässern mit Uferaufweitungen

 

Klima- und Artenschutz durch Regionalität

Die Erde soll muss auch für die kommende Generationen lebenswert sein. Um den Klimawandel zu begrenzen, bedarf es eines Umdenkens und innovativer Ideen. Eine regionale, autonome und dezentrale Energieversorgung ist unser Ziel. Kommunen und Bürger sollen die Möglichkeiten bekommen, sich an der Finanzierung und Nutzung von regenerativen Energien direkt zu beteiligen. Wir stehen zum Erhalt der natürlichen Artenvielfalt sowie zum Schutz der Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzenwelt.

  • Schnellstmöglicher Ausbau der Nutzung regenerativer Energien durch mehr Bürgerbeteiligung und durch Genossenschaftsmodelle
  • Zügige energetische Sanierungen des Altbestands kommunaler Gebäude
  • Schutz der Artenvielfalt im Sinne des ÖDP-Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ vor Ort z.B. durch Blühstreifen, mehr Grünzonen. Dazu gehört die Anlage von nicht bewirtschafteten Uferrandstreifen entlang von Bächen, Flüssen und auch Gräben zur Schaffung von Lebensräumen vom Aussterben bedrohter weiterer Arten wie Feldhase, Rebhühner und anderer Vogelarten
  • Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft durch Verwendung von mehr regionalen Produkten in Krankenhäusern und Schulen. Dabei ist der Anteil an biologisch erzeugten Lebensmitteln kontinuierlich zu erhöhen
  • Das neu gegründete kreiseigene kommunales Unternehmen zur Abfallwirtschaft („AVIVE“) als modernes Instrument zur Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung einsetzen („Zero-Waste-Konzept“)

 

Politik für den Menschen – Transparenz, Bürgernähe und Mitsprache

Unser Demokratieverständnis stellt den Dienst am Menschen in den Mittelpunkt. Transparenz in Politik und Verwaltung sind elementare Pfeiler unserer Demokratie. Auch Volks-, Bürger- und Ratsbegehren sind wesentliche Bestandteile zeitgemäßer Politik mit Bürgernähe.

  • Konsequente Einbindung des Kreistages in die Überwachung aller kommunaler Unternehmen und Beteiligungen (z.B. durch entsprechende Verwaltungs- und Aufsichtsratsmandate von Kreisräten)
  • Verbot von Unternehmensspenden an Parteien
  • Schaffung von Seniorenbeiräten und Integrationsräten
  • Unterstützung von kommunalen Jugendparlamenten (z.B. 8er Rat in Ebersberg)
  • Staatliche Kreditaufnahmen müssen einer nachhaltigen und generationengerechten Daseinsvorsorge dienen (z.B. Bildungseinrichtungen). Dabei ist sicher zu stellen, dass die Schulden von der Generation getilgt werden können, die den Nutzen daraus zieht

 

 

 

 

Weitere Themen

Erhalt der Kreisklinik

Wir stehen für ein wohnortnahe Gesundheitsversorgung.

  • Die Kreisklinik ist in kommunaler Hand zu belassen
  • Erhalt der Klinik durch finanzielle Unterstützung durch den Landkreis
  • Erhalt der Geburtshilfe und eine bessere Unterstützung der Hebammen
  • Schaffung von günstigem Wohnraum für Pflege- und Pflegehilfskräfte

  

Weiterentwicklung der neuen Schulstandorte des Landkreises

Bildung ist eine der entscheidenden Grundlagen für die Stabilität von Gesellschaft und der Wirtschaft.

  • Unterstützung der Neubauprojekte Gymnasium Poing und Berufsschule Grafing Bahnhof
  • Umsetzung der Neubauten in zukunftsfähiger und nachhaltiger baulicher Ausführung
  • Unterstützung der Klimaschulen im Landkreis
  • Schulen als moderne Lernlandschaften begreifen
  • Chancengleichheit im schulischen Bereich fördern (z.B. Stärkung der Schulsozialarbeit)

 

Verbesserung des ÖPNV

Durch steigende Einwohnerzahlen steigt auch das Verkehrsaufkommen. Es ist Zeit, Mobilität neu zu denken

  • Erstellung eines alternativen „Mobilitätskonzepts“ für den Landkreis und Start von Pilotversuchen
  • Weiterentwicklung des ÖPNV durch Verknüpfung mit flexiblen Mitfahrangeboten (z.B. Ruftaxis, Mitfahr-Apps oder „Mitfahrbankerl“)
  • Ausweitung des Konzepts der gemeinsamen Verkehrsflächen mit Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer
  • Weiterer Ausbau des Radwegenetzes mit durchgehenden Radlrouten in Städten und im Landkreis zur effektiven Minderung des Autoverkehrs

 

Preisgünstigeres Wohnen

Unser Landkreis ist attraktiv, daher steigt die Einwohnerzahl auch künftig an.

  • Stärkung der Aktivitäten der landkreiseigenen Wohnbaugesellschaft WBE gKU zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
  • Planung von bedarfs- und generationsgerechtem Wohnen
  • Bestehende Instrumente zur Transparenz der Mietpreise (z.B. Portal des Landkreises, Mietspiegel) weiterentwickeln
  • Flächennutzungspläne zur Steuerung für sozialgerechte Wohnraumentwicklung nutzen